UweBechmann.
Non vitae sed scholae discimus.

Der Ernst des Lebens

Die fünfte und sechste Klasse durfte ich also auf dem Hardenstein-Gymnasium in Herbede absolvieren.
Keine schöne Zeit. Muss man nicht viele Worte drüber verlieren, ausser das dieses Kapitel - aus heutiger Sicht wahrscheinlich aus familiären Gründen - mit der sechsten Klasse ein Ende fand. Meine Erinnerungen an diese Zeit sind eher grau, unvergessen der Auftritt unserer damaligen Klassenlehrerin, Frau Braunsfurth, an Ihrem ersten Tag in der Klasse:

Gespannte Unruhe in der Schülerschaft. Die Tür fliegt auf, eine - in meiner Erinnerung - kleine und hakennasige Gestalt fliegt in das Klassenzimmer und schmettert mit unangenehmer Stimme:

"Ruhe! - Ist die erste Bürgerpflicht."


Auf jeden Fall fühlte ich mich inmitten dieser etwas angestaubten Lehrerschaften nicht wirklich wohl. Das führte unweigerlich in den freien Fall: "Uwe wechselt in die Hauptschule, in die 7. Klasse".

Na, immerhin versetzt hamse mich damals noch.

Obwohl. Die Schmach sass tief. Grade noch potentielles Mitglied der aufstrebenden Bildungsbürgerschaft und nun dunkelstes Proletariat.

Aus der Traum vom Studium?

Immerhin wirkte dieser "soziale Absturz" wie ein Weckruf. Zwar mit etwas Verzögerung, aber er wirkte.

Die Hauptschule erwies sich im laufe der Zeit als gar kein so schlechtes Gefäss um neben sozialen Kompetenzen auch langsam aber sicher den eigenen Weg ins Leben zu finden.

Die Zeit in Vormholz erinnert mich an viele schöne Freundschaften und Bekanntschaften, die teils noch heute Bestand haben.

Ach ja: BTW konnte ich die Hauptschule mit der Fachoberschulreife, inkl. Qualifikation zum Besuch der gymnasialen Oberstufe abschliessen, hätte also Prüfungsfrei wieder an die Folterstätte junger Tage zurückkehren dürfen.

Musste nicht sein, erstmal wurde eine "solide Ausbildung" zwischengeschaltet, 1982 trat ich bei der damaligen Dittmann und Neuhaus AG in Witten Herbede eine gewerblich-technische Ausbildung zum Betriebsschlosser an.

 

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